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Wie entsteht Ammonium im Fischteich?

Ammonium ist eine chemische Verbindung, die als natürlicher Bestandteil im Stickstoffkreislauf vorkommt. In Teichen entsteht Ammonium hauptsächlich durch organische Zersetzungsprozesse und wird in hohen Konzentrationen schnell problematisch für Fische wie Koi.

Wie entsteht Ammonium im Fischteich?

Ammonium entsteht, wenn organische Stoffe wie Fischkot, überschüssiges Futter, abgestorbene Pflanzen oder andere organische Rückstände von Bakterien zersetzt werden. Auch durch den natürlichen Stoffwechsel der Fische wird Ammonium über die Kiemen ins Wasser abgegeben.

In einem biologisch ausbalancierten Teich wird Ammonium durch nitrifizierende Bakterien weiterverarbeitet:

  1. Ammonium (NH₄⁺) wird von Bakterien in Nitrit (NO₂⁻) umgewandelt.
  2. Anschließend wird Nitrit von anderen Bakterien in Nitrat (NO₃⁻) umgewandelt, das weniger toxisch ist.

Probleme entstehen, wenn dieser Prozess gestört wird, z. B. durch:

  • Übermäßigen Fischbesatz
  • Überfütterung
  • Unzureichende Filterleistung
  • Filterreinigungen oder den Einsatz von Medikamenten

Warum ist Ammonium schädlich für Koi?

Ammonium selbst ist in niedrigen Konzentrationen nicht direkt giftig, jedoch steht es im Gleichgewicht mit Ammoniak (NH₃), einer toxischen Form. Der Anteil von Ammoniak hängt von Faktoren wie dem pH-Wert und der Wassertemperatur ab:

  • Höherer pH-Wert: Mehr Ammoniak wird gebildet.
  • Höhere Temperatur: Die Umwandlung in Ammoniak wird begünstigt.

Schädliche Auswirkungen von Ammoniak:

  • Reizung und Schädigung der empfindlichen Kiemen, was die Sauerstoffaufnahme beeinträchtigt.
  • Schwächung des Immunsystems, wodurch Koi anfälliger für Krankheiten werden.
  • Lethale Vergiftungen bei hohen Konzentrationen.

Wie lässt sich Ammonium im Teich kontrollieren?

Um die Bildung von Ammonium und die Umwandlung in toxisches Ammoniak zu minimieren, sind folgende Maßnahmen wichtig:

  1. Regelmäßige Kontrolle der Wasserwerte: Ammonium- und pH-Wert sollten regelmäßig überprüft werden.
  2. Effiziente Filterung: Ein gut funktionierender Filter hilft, Ammonium schnell in Nitrit und Nitrat umzuwandeln.
  3. Gezielte Schadstoffbindung: Produkte wie Aqua-Cereal® Ammonium-EX binden überschüssiges Ammonium und helfen, die Wasserqualität schnell zu verbessern.
  4. Maßvolle Fütterung: Überschüssiges Futter sollte vermieden werden.
  5. Biologische Stabilisierung: Der Einsatz von Bakterienpräparaten wie Aqua Micro Dry unterstützt den Stickstoffkreislauf.

Fazit:

Ammonium ist ein natürlicher Bestandteil im Teichwasser, kann jedoch in hohen Konzentrationen oder bei ungünstigen Bedingungen die Gesundheit von Koi stark beeinträchtigen. Eine gute Teichpflege, effektive Schadstoffbindung und die Stabilisierung des biologischen Gleichgewichts sind entscheidend, um Ammonium und Ammoniak im Fischteich unter Kontrolle zu halten und ein gesundes Umfeld für Koi zu gewährleisten.